Diese 10 Dinge musst du wissen, wenn du mit Dropshipping starten willst

Dropshipping starten

Wenn du dich für die Themen E-Commerce und Dropshipping interessierst, bist du bestimmt schon auf die ein oder andere Werbung aufmerksam geworden. Es gibt viele Dienstleister, die Neulingen und frischen Unternehmern dabei unterstützen, ihre eigenen Ziele im Business zu erreichen. 

Hierbei werden häufig erreichte Verkaufs- und Umsatzzahlen oder andere Erfolge präsentiert. In den Werbeanzeigen wird dir suggeriert, dass du durch den Kauf ebenfalls das Wissen vermittelt bekommst, um solche Ziele zu erreichen. Dabei wird niemals auf den langwierigen und aufwändigen Weg hingewiesen, den jeder gehen muss, um erfolgreich zu werden. 

Damit dir von Anfang an klar ist, dass hinter jedem Erfolg auch viel zeitaufwändige Arbeit steckt, erfährst du in diesem Artikel, was du wissen musst, wenn du mit dem Dropshipping starten willst. Zudem wirst du sehen, dass der Start auch erstaunlich unkompliziert sein kann, wenn du ein paar Dinge beachtest und dich nicht unnötig lange mit den falschen Themen beschäftigt. 

Das Wichtigste in Kürze:
  • Konzentrier dich auf das Wesentliche und mach die Dinge nicht unnötig kompliziert
  • Du kannst auch mit wenig Geld und ohne Lieferanten dein Dropshipping Business starten
  • Habe keine Angst vor Fehlern und erlaube dir selbst, unperfekt zu starten 

Wie genau die genannten Themen im Detail aussehen und welche 10 Tipps dir besonders als Anfänger im Dropshipping den Start erleichtern, erfährst du in den kommenden Absätzen.

Business für Anfänger – Mit Dropshipping starten

Um dir deinen Start ins Dropshipping-Business einfacher zu gestalten, gebe ich dir im Folgenden 10 wertvolle Tipps, die du als Anfänger beachten solltest.

1. Das richtige Mindset: Denke langfristig, um mit Dropshipping zu starten

Sei dir unbedingt darüber bewusst, dass Unternehmer am Anfang viel lernen müssen, bevor sie die ersten Umsätze erwirtschaften können. Das Dropshipping-Business ist ein langfristiges Konzept, das zusammen mit deinem Know-how wächst. Wie überall auch, musst du mit den Basics vertraut sein, um deine Ziele zu erreichen. Es kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen, bis du gelernt hast, wie du die richtigen Produkte findest, einen guten Online-Shop aufbaust und erfolgreich Werbung schaltest.

2. Erlaube dir selbst, unperfekt zu starten  

Bestimmt kennst auch du die Redewendung: “Learning by doing”. Viele Menschen kommen gar nicht erst ins Tun, weil sie perfekt starten wollen. Sie glauben, dass sie erstmal einen perfekten Online-Shop, den optimalen Lieferanten oder sonst etwas brauchen, um anzufangen. 

Dabei funktioniert es genau andersherum! Menschen müssen erstmal starten, damit sie Produkte ausprobieren, Fehler machen, lernen und es besser machen können. 

Perfektionismus sorgt dafür, dass Menschen sehr viel Zeit mit Dingen verschwenden, die sie davon abhalten, die ersten Produkte zu verkaufen. Das kann mit der Zeit sehr frustrierend sein und dazu führen, dass du nie in die Umsetzung kommst und schon aufgibst, bevor die erste Bestellung in deinem Online-Shop aufgegeben wurde.

3. Lass dich nicht von zu vielen Trainern und Coaches verwirren

Ganz sicher ist das nicht der erste Blogbeitrag, den du dir zum Thema Dropshipping durchliest und bestimmt hast du auch schon auf YouTube verschiedene Kanäle entdeckt, die über die Themen E-Commerce und Dropshipping berichten. 

  • Sei dir an dieser Stelle bitte bewusst, dass zu viele unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen mehr Verwirrung verursachen und keine Klarheit verschaffen können 
  • Vor allem nicht, wenn die Kanäle aus verschiedenen Ländern kommen
  • Am besten suchst du dir eine Person oder ein Unternehmen heraus, dass dir sympathisch ist und dem du ein hohes Maß an Expertise zutraust

Wenn du deinen Favoriten für dich ausgesucht hast, solltest du ohne ,,nach links oder rechts zu schauen” alles lernen, was du dem veröffentlichten Content entnehmen kannst. 

Auf diese Weise sparst du nicht nur enorm viel Zeit, sondern profitierst zudem von einer steilen Lernkurve, durch die du schneller zum Ziel kommst, als wenn du dich mit den unterschiedlichsten Meinungen und Erfahrungen von vielen verschiedenen Menschen beschäftigst. 

Wähle eine Vorgehensweise für dich aus und weiche nicht zu schnell von deinem Plan ab, denn es gibt viele Wege, die zum Ziel führen. Wenn du jedoch alle gehen und miteinander kombinieren willst, wirst du wahrscheinlich nirgendwo ankommen und irgendwann aufgeben. 

4. Du kannst auch mit wenig Geld dein Dropshipping Business starten

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass ein Anfänger viel Geld zur Verfügung haben und investieren muss, um ein erfolgreiches Business aufzubauen. In manchen Geschäftsmodellen ist das tatsächlich der Fall, aber nicht beim Dropshipping. 

Der Grund hierfür ist, dass Unternehmer im Dropshipping keinen Laden oder Lagerräume mieten müssen, wie es bei lokalen Läden der Fall ist. Zudem musst du keine Waren vorfinanzieren, weil du selbst das Produkt erst beim Lieferanten bezahlst, wenn ein Kauf stattfindet. 

  • Die monatlichen Kosten für den Shopify Online-Shop und ein paar nützlichen Tools belaufen sich gerade mal bei knapp unter 50 Euro im Monat
  • Mehr Kapital ist wirklich nicht notwendig, um mit deinem Plan loszulegen und die ersten Verkäufe zu generieren

Natürlich schadet es nicht, wenn ein Unternehmer mehr Geld zur Verfügung hat und dieses in ein neues Business investieren möchte. Denn je mehr Kapital du sinnvoll einsetzt, desto schneller wird dein Online-Shop wachsen und dir somit auch schneller ein lukratives Einkommen generieren. 

Wissenswert:
Beispielsweise können zusätzliche 500 Euro für die richtigen Werbeaktivitäten schon im ersten Monat dafür sorgen, dass du diese sofort wieder mit Gewinn herausholst und direkt profitabel bist. Im Idealfall investierst du die Rückflüsse sofort wieder ins Wachstum, damit dein Business nachhaltig wachsen kann.

5. Du brauchst nicht von Anfang an einen Lieferanten 

Viele Anfänger im Dropshipping zerbrechen sich unnötig den Kopf bei der Frage, wie sie einen Lieferanten finden sollen. Die Suche kann nicht nur endlos lange vonstattengehen, sondern auch mit der Zeit sehr anstrengend und demotivierend sein. 

Zudem gehst du durch dieses Vorgehen das Risiko ein, dass du zwar am Ende einen Lieferanten findest, aber niemand dein Produkt kauft. Das, was du wirklich brauchst, ist eine grobe Übersicht, wo du was finden kannst. Hierbei helfen Plattformen wie beispielsweise AliExpress, Oberlo oder CJ Dropshipping. 

In den meisten Fällen sind die Produkte von solchen Plattformen etwas teurer als bei ausgewählten Lieferanten, aber für den Anfang ist das völlig ausreichend. 

Wichtig ist, dass du erstmal ins Tun kommst und für dich herausfindest, mit welchen Produkten du Verkäufe erzielen kannst. Mögliche Schritte zur Gewinnmaximierung, wie beispielsweise durch Kostenminimierung beim Einkauf, kannst du dir im Nachhinein noch überlegen. 

6. Mach die Dinge nicht unnötig kompliziert

Unternehmer in diesem Bereich brauchen keine großartigen technischen Vorkenntnisse. Du musst nicht wissen, wie du einen Online-Shop programmierst und du musst auch kein Experte für das Thema Steuern sein. Für alles gibt es Softwarelösungen mit praktischen Tools, die den Start deutlich einfacher machen.

Häufig stellen sich angehende Unternehmer zu viele unnötige Fragen, warum etwas ist, wie es ist oder wie etwas genau funktioniert. Solange es ein Tool gibt, das bestimmte Aufgaben oder Funktionen für dich übernimmt, solltest du deine wertvolle Zeit nicht mit der Analyse von Hintergrundinformationen oder anderen Zusammenhängen verschwenden. Wichtig ist, dass das Ergebnis stimmt

Automatisiere alle möglichen Prozesse

Du weißt nicht, wie du einen Online-Shop erstellst? Kein Problem, nutze einfach den Service von Shopify und erstelle dir in kurzer Zeit einen. 

Du weißt nicht, wie die Buchhaltung funktioniert und welche Pflichtangaben auf einer Rechnung vorgeschrieben sind? Kein Problem, nutze einfach einen Dienstleister wie SevDesk oder Lexoffice, um diese Themen zu automatisieren und sogar deine Steuererklärung mit einem Klick zu erstellen.  

An dieser Stelle sollte dir klar werden, dass Unternehmer vieles auslagern und automatisieren können, um den Start so einfach wie möglich zu gestalten. Es zählt nur, dass du nach ein paar Wochen die ersten Bestellungen verbuchst. 

Starte mit dem klassischen China Dropshipping 

Eine weitere Möglichkeit, die Dinge nicht unnötig kompliziert zu machen, ist, erstmal auf die Kooperation mit Fulfillment Suppliern aus Deutschland zu verzichten und mit klassischem China Dropshipping zu starten. Auf diese Weise sammelst du die ersten Erfahrungen, verbuchst die ersten Bestellungen und verdienst die ersten Euros.

Wenn du mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommen hast, mit welchen Produkten du gut umgehen kannst, können Kooperationen mit Partnern aus Deutschland in Betracht gezogen werden. 

Wenn du von Anfang an mit anderen Unternehmen aus Deutschland kooperieren möchtest, kann das für Einsteiger unnötig kompliziert werden. Auf diese Weise kann schnell der Spaß am Dropshipping verloren gehen. 

7. Die Sorge vor Retouren wird überbewertet  

Jeder angehende Unternehmer im E-Commerce macht sich früher oder später Gedanken über das Thema Retoure. Oft ist die Sorge groß, auf zusätzlichen Kosten sitzen zu bleiben. Im Dropshipping können Rücksendungen von Kunden ganz einfach gehandhabt werden. 

  • Die Rückgabequote beim Dropshipping liegt erfahrungsgemäß zwischen 0 und 5 Prozent
  • Wenn du im Bereich Fashion aktiv bist, wird diese etwas höher sein
  • Du kannst die Rücksendungen von Kunden ganz einfach zu dir nach Hause oder in dein Büro liefern lassen
  • Dann packst du diese um bzw. klebst einfach dein eigenes Rücksendeetikett darüber und schickst es zurück an deinen Händler

Heutzutage kannst du per Mausklick ein solches Etikett erstellen und ausdrucken. Es gibt sogar den Service von DHL, dass die Retouren bei dir abgeholt werden. Oder du bringst diese selbst zu einer Packstation in deiner Nähe. Je nachdem wie viele Rücksendungen du erhältst, kannst du für dich selbst entscheiden, was am meisten Sinn ergibt. 

Unternehmer sind übrigens nicht gesetzlich dazu verpflichtet, die Kosten für Rücksendungen zu übernehmen oder zu erstatten. Das ist nur ein zusätzlicher Service, den viele Online-Shops anbieten, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Am Anfang kannst du darauf verzichten, damit du unnötige Kosten sparst. 

Wenn du im Laufe der Zeit auf einem bestimmten Bekanntheitsgrad und Umsatzniveau bist, spricht natürlich nichts dagegen, wenn du den Kundenservice weiter optimieren möchtest. 

8. Starte dein Dropshipping Business in Deutschland 

Viele Anfänger im Dropshipping kommen zum Beispiel auf die Idee, mit ihrem Business in den USA zu starten, weil dort mehr Einwohner leben und dadurch auch mehr potenzielle Kunden für die eigenen Produkte infrage kommen. 

Um das Vorhaben nicht unnötig kompliziert zu machen, sollten Anfänger unbedingt in Deutschland starten. Vor allem, wenn du kein Muttersprachler in den USA bist. Zudem ist dort der Wettbewerbsdruck viel höher, weil es dort auch mehr Unternehmer gibt. Der Markt in Deutschland ist noch nicht gesättigt und daher stehen auch deine Chancen gut, mit deiner Idee erfolgreich zu werden. 

  • In den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz leben zusammen mehr als 100 Millionen Menschen, die im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr einkommensstark sind
  • Das macht Deutschland zu einem sehr attraktiven Standort für Unternehmer
  • Zudem kannst du deine Produkte ohne Probleme in jedes andere Land in der EU verkaufen, ohne dich in komplizierte Verstrickungen in Sachen Steuern zu begeben 

Solltest du bestimmte Grenzen überschreiten, zahlst du die jeweiligen Steuern mit dem sogenannten OSS Verfahren ganz einfach in Deutschland. Wie du siehst, ist Deutschland ein hervorragender Standpunkt und relativ unkompliziert, was das Thema Steuern angeht. 

9. Der Bestellvorgang im Dropshipping läuft einfacher, als du denkst 

Verschiedene Apps erlauben es dir, deinen Online-Shop mit den Plattformen Oberlo oder CJ Dropshipping zu verbinden. Sobald eine Bestellung in deinem Online-Shop aufgegeben wird, leitest du ebenfalls per Knopfdruck im Dashboard deine Bestellung an einen ausgewählten Händler weiter, der die Ware an deinen Kunden verschickt. 

Das Besondere hierbei ist, dass ein Unternehmer selbst die Ware erst bezahlen muss, wenn der Kunde die Bestellung bezahlt hat. Durch dieses System kannst du dir zu 100 % sicher sein, dass du niemals in Vorleistung gehen musst. Zudem erhält der Kunde automatisch seine Bestellbestätigung und die Sendenummer, sobald das Paket unterwegs ist. Ferner sieht der Käufer nicht, dass das Produkt aus China kommt. 

10. Keine Angst vor dem Thema Steuern

Die Angst, steuerliche Fehler zu machen, ist in Deutschland leider sehr weit verbreitet. Aus diesem Grund trauen sich viele gar nicht erst, mit Ihrem Business anzufangen. Wie bereits erwähnt, gibt es hierfür viele Tools, durch die du nicht nur automatisiert deine Buchhaltung, sondern auch deine Steuererklärung auslagern kannst. 

Bei Bedarf schadet sicherlich ein Besuch beim Steuerberater nicht, aber zum Glück ist dieser durch intelligente Softwarelösungen nicht notwendig. Wichtig ist, dass du erstmal anfängst Geld zu verdienen, denn als Anfänger musst du dich nicht sofort mit dem Thema Steuern beschäftigen.

Fazit: Mit Dropshipping starten mit diesen 10 Tipps!

Viele Menschen träumen davon, sich unabhängig von Arbeitgebern zu machen und etwas Eigenes aufzubauen. Das Geschäftsmodell Dropshipping eignet sich besonders gut hierfür, weil du weder viel Kapital für den Start brauchst, noch dich mit Themen wie beispielsweise Webentwicklung oder Steuern auskennen musst. Es gibt viele Tools, die uns Unternehmern zur Verfügung stehen. 

Durch diese Programme sparen wir viel Zeit und können uns aufs Wesentliche im Business fokussieren. Nämlich aufs Geld verdienen! Zerbrichst dir nicht mit unnötigen Fragestellungen den Kopf, bevor du die ersten Euros verdient hast. 

Nimm Hilfe in Form von Tools in Anspruch, hab keine Angst vor überraschenden Kosten wie Retouren oder Steuern und mach es am Anfang nicht unnötig kompliziert. Hab nicht den Anspruch an dich selbst, vollkommen perfekt zu starten, sondern habe den Mut, neue Dinge auszuprobieren und zu lernen. Wenn du die beschriebenen 10 Tipps befolgst, wirst du deinen Zielen schnell näher kommen!

FAQ: Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema “Mit Dropshipping starten”

Wie kann ich mit Dropshipping starten?

Achte darauf, die Dinge nicht unnötig kompliziert zu machen, wenn du mit Dropshipping anfangen möchtest. Fange an und sammle Erfahrung. Dazu wählst du dir eine Nische aus, suchst passende Produkte und baust dir deinen Online-Shop auf. Mit der Zeit kannst du bestimmte Aspekte optimieren und lernst dazu. Mache dir nicht zu viele Sorgen über Themen wie Steuern.

Wie viel Geld brauche ich, um mit Dropshipping starten zu können? 

Unternehmer benötigen nicht viel Geld, um mit Dropshipping anfangen zu können. Du kannst bestimmte Programme nutzen, um dir einen eigenen Online-Shop für ca. 50 Euro aufbauen zu lassen. Der Vorteil dieses Geschäftsmodells ist es, dass du erst bezahlen musst, wenn deine Kunden bezahlt haben. 

Über den Autor

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Kevin Helfenstein
Gründer, Geschäftsführer, Speaker und Coach

Als der Realschüler und gelernter KFZ-Mechatroniker dem Gehalt eines Angestellten entgegen sah, wusste er: Das kann nicht alles sein.

Nicht in seiner Vorstellung – Nicht in seinem Leben.

Also beschloss er, sich im Online Marketing fortzubilden und avancierte zu einem der besten E-Commercler im deutschsprachigen Raum.

Gemeinsam mit seinem Team erzielte Kevin bereits mehrere Millionen Euro Umsatz.

Mittlerweile hat er mit seinen Kunden mehr als 2.400+ Onlineshops aufgebaut.