Dropshipping Fluch oder Segen?

Dropshipping Fluch oder Segen?

Ist Dropshipping ein Fluch, wie es viele Menschen behaupten oder doch tatsächlich ein Segen? Es gibt einige Personen, die die Definition von Dropshipping noch nicht ganz verstanden haben. Aus diesem Grund ist Dropshipping ein wenig in Verruf geraten.

Viele Menschen bringen Dropshipping mit billigen Produkten aus Asien in Verbindung. Aber darum geht es nicht. Dropshipping ist nichts anderes als ein klassisches Händler-Streckengeschäft. Beispielsweise betreibt Zalando ein solches Modell, denn Menschen kaufen in deren Online-Shop ein und die Ware wird von einem anderen Standort an den Kunden geliefert. 

Und wartest du 4 Wochen auf dein Produkt, wie viele behaupten? Nein. Und genau das ist Dropshipping. Aber lass uns doch das Business-Modell etwas genauer beleuchten. In diesem Artikel vergleichen wir Dropshipping mit dem konkurrierenden Business-Modell FBA.

In diesem Artikel geht es um die folgenden Punkte:
  • Was hat es mit Amazon FBA auf sich?
  • Chancen als Dropshipper im Vergleich zu Amazon FBA
  • Dropshipping Fluch oder Segen?

Was ist Amazon FBA?

Es handelt sich um den heute größten Online-Marktplatz der Welt:

  • Allein im Jahr 2021 erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz von 469,82 Milliarden US-Dollar
  • Die Verkaufsplattform ist nicht nur die beliebteste Option für Kunden, sondern auch für Händler, die ihre Produkte online verkaufen wollen
  • Ein großer Vorteil für Einzelhändler ist das fortschrittliche Versandnetzwerk und der hauseigene Fulfillment-Service

Wenn Händler diesen Service nutzen, werden die Kundenbestellungen vom Konzern selbst bearbeitet. Mit Amazon FBA („Fulfillment by Amazon“) können Einzelhändler die Lagerung, Verpackung und den Versand ihrer Produkte an das Unternehmen auslagern. Der Konzern übernimmt diese Aufgaben und versendet die Produkte direkt an den Kunden. 

Zu den Aufgaben gehören zum Beispiel, die Produkte entgegenzunehmen, zu lagern, zu kommissionieren und ggf. neu zu verpacken. Wenn eine Bestellung in deinem Shop aufgegeben wird, holt der Konzern die Produkte aus seinem Lager und schickt sie aus dem Amazon Lager direkt an die Kunden.

FBA ist dafür bekannt, dass du hohe Investitionen in Produkte und Importe stecken und Tausende von Produkten vorfinanzieren musst. Und am Ende weißt du noch nicht, ob dein Produkt auch wirklich verkauft wurde. Aber ohne Rezensionen und Werbung, auch PPC genannt, die auf Amazon geschaltet wird, funktioniert das ganze leider nicht und du verkaufst nachhaltig nichts. 

Wissenswert:
Auf Amazon finden keine typischen Impulskäufe statt. Das Angebot ist dort viel höher als die Nachfrage. In diesem Sinne ist es einem Anfänger mit einem geringen finanziellen Polster nicht zu empfehlen. Das Risiko bei diesem Geschäftsmodell ist einfach zu hoch, aufgrund der hohen Konkurrenz.

Solltest du ein Amazon Produkt haben, welches funktioniert, holt der Gigant dich ein, indem er die Produkte selbst vermarktet und günstiger anbietet als du. Bei diesem Punkt spreche ich aus Erfahrung: Genau das Gleiche ist bei unseren Produkten auch passiert. Und deshalb sind wir 2016 auf einen eigenen Online-Shop umgesprungen, welchen wir in Verbindung mit Dropshipping betreiben.

Vergleich: Dropshipping Geschäft vs. Amazon FBA

Dropshipping ist eine Form des E-Commerce, bei der ein Online-Händler Produkte in seinem Shop anbietet, ohne sie selbst auf Lager zu haben. Bestellt ein Kunde ein solches Dropshipping Produkt im Online-Shop, versendet der Ladenbetreiber das Produkt nicht selbst, sondern bestellt es beim Hersteller oder Großhändler, der es dann direkt an den Kunden versendet. 

  • Der Streckengeschäft-Betreiber hat also keinen physischen Kontakt mit dem Produkt
  • Das ist eigentlich ein lukratives Geschäftsmodell, das für Händler wie uns, die keine Lagerkosten haben und kein Kapital einsetzen müssen, sehr gut klingt
  • Diese Auslagerung der Lagerkosten machen sich Marktplätze wie eBay, Amazon und sogar Real zunutze

Bei diesen Marktplätzen profitieren wir als Online-Händler sofort von der enormen Reichweite, der guten Infrastruktur und dem etablierten Kundenservice. Im Gegenzug dazu müssen wir nur relativ geringe Verkaufsprovisionen zahlen. 

Ein einfaches Prinzip, mit dem die meisten Online-Händler seit über zehn Jahren vertraut sind. Welche Chancen und Risiken gibt es beim Dropshipping im Vergleich zu FBA?

Geschäftsmodell Dropshipping – Keine hohen Investitionen und kein hohes Risiko!

Das bedeutet, du brauchst nichts vorzufinanzieren. Du musst nichts in deine zukünftigen Produkte investieren, weder in Logistik, Finanzierung, noch auf Mitarbeiter Rücksicht nehmen. 

Beim Dropshipping ist es folgendermaßen: Erst wenn ein Kunde in deinem Online-Shop einkauft, musst du Ware bei deinem Händler kaufen. Die Kosten für einen Online-Shop fangen bei 30 € im Monat an. Das heißt: Du hast kein hohes Risiko und keine hohen Investitionen.

Die EU Import-Regeln haben sich massiv entspannt

Viele vermeintliche Experten behaupten, dass Unternehmer mit Dropshipping nur Probleme mit den gesetzlichen Regelungen und Zollregulierungen haben. Aber dieses Problem hast du jetzt nicht mehr, denn: Seit dem 01. Juli 2021 haben sich die Regeln für Dropshipper ziemlich entspannt. 

Das Gesetz besagt, dass du als Dropshipping-Unternehmer ein Paket pro Kunde im Wert von 150 € und ohne Einfuhrsteuer in die EU aus einem Drittland importieren darfst. Vorher lag der Wert bei ca. 22 € inklusive Zoll und Einfuhrsteuer pro Paket pro Kunde. Also, wir als Dropshipper haben massiv von der neuen gesetzlichen Regelung profitiert.

Du brauchst kein eigenes Produkt am Anfang

Du musst dich nicht um irgendein Design, die Produktverpackung oder unterschiedliche Varianten für dein Produkt kümmern. Bestehende Produkte, die sich gut verkaufen lassen, kannst du lange verkaufen, wenn die Nachfrage besteht

Oder du verkaufst aktuelle Trends oder saisonale Produkte und bist dadurch extrem flexibel. Wie du siehst: Bei der Produktauswahl, Produktvielfalt und Flexibilität hast du beim Dropshipping wirklich die Qual der Wahl.

Im Vergleich: Bei FBA musst du dich auf ein Produkt spezialisieren, weil du einen Import tätigen musst. Du musst mehrere Artikel einkaufen, damit du die Produkte im Amazon Lager einlagern kannst. Diese Tätigkeit ist natürlich mit höheren Kosten, zeitlichem Aufwand und höherem Risiko verbunden.

Beim Dropshipping suchst du dir einfach einen Trend oder saisonale Produkte aus, die du gerne verkaufen möchtest und hast viel weniger Kosten und zeitlichen Aufwand:

  • Selbst wenn hier Produkte nicht gut laufen, kannst du diese schnell und unkompliziert herausnehmen
  • Bei FBA bleibst du auf deinem Lagerbestand sitzen und musst zusehen, dass du diese Ware verkauft bekommst
  • Du bist vollkommen unabhängig im Dropshipping

Als Dropshipper bist du nicht an eine Plattform gebunden. Kunden kaufen auf dem Online-Giganten und das ist das Stichwort: Wir als Dropshipper sind keine Plattform, wir sind nicht von einer Plattform abhängig. Wir nutzen Social-Media-Kanäle, um Impulse, Verkäufe oder Suchverkäufe durch Google zu generieren. 

Das betreibt FBA nicht. Wenn jetzt ein Amazon-Händler zusätzlich Social-Media-Werbung schalten würde, würde das mit seiner Marge nicht mehr übereinstimmen. Da er bereits laufende Kosten durch den Konzern in Höhe von 20 bis 30 Prozent hat, durch das Lagern und die gesamte Dienstleistung, würde seine Marge zusammenbrechen. 

Selbst wenn der Händler Werbung schalten würde, würde diese nur auf der eigenen Plattform, also über Amazon, stattfinden. Aber was bringt dir als Dropshipper diese Werbung für Impulskäufe? Nichts, denn diese Menschen hängen auf dem Online-Giganten ab, weil sie bereits wissen, was sie wollen.

  • Du als Dropshipper willst Menschen durch Impulskäufe erreichen und diese Menschen von deinem Produkt überzeugen durch ein cooles Video auf Social-Media
  • Es gibt zahlreiche Social-Media-Kanäle, auf denen du deine Produkte ideal platzieren kannst
  • Sie sind unabhängig voneinander 
  • Wenn du dich nur auf diesen Konzern spezialisierst und Amazon bekommt aus irgendwelchen Gründen Schwierigkeiten, dann wirst du ein großes Problem haben
Wissenswert:
Platzierst du deine Produkte dagegen auf mehreren unterschiedlichen Kanälen, bist du von Amazon als Anbieter unabhängig und bekommst keine Probleme, sollte Amazon beispielsweise Regularien verändern oder selbst Probleme haben.

Bei dem Online-Giganten bist du in der Hierarchie das letzte Glied. Bei deinem eigenen Online-Shop, bist du dein eigener CEO in deiner eigenen Hierarchie und brauchst dir keine Sorgen um Konkurrenten zu machen. Denn: Du hast dein eigenes Produkt, deine eigene Marke, deinen eigenen Online-Shop aufgebaut. 

Du wirst sehen, es gibt viele Seiten, wo Menschen ihre Produkte anbieten. Die Kunden interessieren sich allerdings meistens für die ersten drei Produkte mit den besten Bewertungen. Hiermit wird auch deutlich, dass es mehr Angebot als Nachfrage auf Amazon gibt.

Wichtig:
Du interessierst dich für dein eigenes Dropshipping-Business, bist aber unsicher, wie du starten sollst? Sichere dir jetzt ein kostenloses Strategie-Gespräch, damit wir dir einige wertvolle Tipps an die Hand geben können, um dir den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern!

Du profitierst von Impulskäufen und Suchanfragen

Statistisch gesehen profitierst du als Dropshipper von Impulskäufen enorm, denn: Die Statistik zeigt, dass eine hohe Tendenz der Deutschen zum spontanen Einkaufen ungeplanter Sachen liegt. Insgesamt 29 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie nur die Dinge einkaufen, die sie vorher auch eingeplant haben. 

Die anderen 70 Prozent kommen durch Impulskäufe zustande. Bei Suchanfragen geben Menschen bestimmte Begriffe oder Phrasen in Google ein, diese werden vom Algorithmus gefiltert und im besten Fall über Google Shopping auf deinem Online-Shop landen. 

Der Amazon Händler hat kein Budget mehr, um auf Google oder Social-Media-Werbung zu schalten, denn die Kosten auf Amazon sind viel zu hoch. Die Kosten liegen bei 20-30 Prozent Fixkosten zuzüglich Versandgebühren.

Neigen Sie zu Spontankäufen? Quelle: Statista

Mehr Flexibilität durch Trendwende

Wir Online-Händler wissen, dass wir im vierten Quartal ziemlich viel Umsatz machen durch das Weihnachtsgeschäft. Wenn du ein Produkt hast, das sich im vierten Quartal ziemlich gut verkauft, beispielsweise Geschenkware oder personalisierte Produkte, die du auch in deinen Online-Shop verkaufen kannst, dann musst du eine Trendwende einleiten. 

Wenn du als Amazon-Händler deine Ware noch im Lager hast (Restbestand) und der Umsatz noch nicht erzielt wurde, kannst du keine Trendwende einleiten, weil du keine neuen Produkte launchen kannst. 

Der Grund hierfür ist, dass dir das Geld fehlt. Und als Online-Händler mit deinem eigenen Online-Shop bist du viel flexibler, weil du die Trendwende einfach hinbekommen kannst. Du kannst einfach das Produkt switchen!

  • Bei FBA musst du erstmal deinen ganzen Lagerbestand leerräumen, bevor du etwas Neues beginnen kannst
  • Außer du hast dir ein hohes Polster angespart, sodass du mit einem neuen Produkt beginnen kannst

Geringes finanzielles Risiko

Das einzige finanzielle Risiko, das du hast, sind Werbeausgaben, die nicht richtig kalkuliert wurden. Das passiert beispielsweise, wenn du mehr Geld für Werbung ausgibst, als du eingeplant hast. Dennoch ist dieses Risiko planbar und überschaubar. Bei Amazon sind die Risiken deutlich höher.

Du hast keine Komplikationen mit dem Import

Du hast keine Komplikationen mit Import, Zoll, Barcodes, Einlagerungen oder Fulfillment. Das bedeutet, wenn du als Dropshipper aus Asien etwas importierst und direkt zu deinem Kunden schickst, dann ist das folgendermaßen: Du hast einen Warenwert von 150 € pro Paket, Einfuhrumsatzsteuer und Zoll frei.

Als FBA musst du dich um den gesamten Zoll und die Abwicklung kümmern, 7 % Zollkosten auf deinen Import bezahlen, um den Barcode kümmern und dafür sorgen, dass Artikel ordnungsgemäß verpackt werden, inklusive Barcode. 

Und im schlimmsten Fall musst du das alles selber machen, weil die meisten Produktionsstätten in China es nicht ordnungsgemäß in Übereinstimmung mit den Richtlinien von Amazon hinbekommen. Der Logistikaufwand und die Kosten sind viel höher, als wenn du deinen eigenen Online-Shop hast.

Eigene Brand aufbauen als Dropshipper

Jetzt kommen möglicherweise die FBAler und behaupten, sie könnten auch eine Brand aufbauen. Ja, das ist richtig. Aber als Unternehmer auf dem Online-Giganten dauert der Prozess viel länger, weil Bewertungen, Kapital und wirklich eine Marke benötigt werden. 

Achtung!
Als Online-Shop Betreiber kannst du viel schneller eine Brand aufbauen, denn: Dein Name steht in der URL und du kannst viel einfacher deine Produktgestaltung mit Logos gestalten. Bei Amazon kommt dein Produkt in einem Amazon Karton.

Als Dropshipper hast du viel mehr Customization Möglichkeiten und kannst Beipackzettel, wie “10 Prozent auf deine nächste Bestellung” mit dazu legen. Diese Möglichkeit fällt als FBA komplett weg. 

Das bedeutet schlussendlich, dass du wirklich eine Brand hast und nicht als klassische Amazon Brand fungierst. Schau dir als Beispiel den Online-Shop von Snocks an. Amazon war der Hauptvertriebskanal von Snocks. Inzwischen sind sie es nicht mehr. 

  • Auf Amazon sind noch ein paar Produkte aktiv, dennoch sind sie nicht mehr der gewählte Hauptvertriebskanal gewählt
  • Jetzt ist der Hauptvertriebskanal der eigene Online-Shop durch Social-Media-Werbung, weil es viel kostengünstiger ist, dort Werbung zu schalten
  • Das Wachstum ist hier deutlich höher

Und deswegen ist es hierbei wichtig, sich nicht auf einen Vertriebskanal zu spezialisieren und von diesem Kanal abhängig zu sein. Stattdessen solltest du dich unabhängig machen, indem du deinen Online-Shop mit anderen Social-Media-Kanälen in Verbindung bringst.

„Kein Kunde hat Bock, ewig lange auf ein Produkt zu warten, die kaufen dann lieber auf Amazon ein.“

Ja, das stimmt. Dennoch suchen Kunden des Online-Giganten nach einem Produkt auf Amazon. Durch Social-Media-Werbung generieren wir Dropshipper Impuls-Verkäufe, die der Online-Gigant nicht hat. Auch mit Dropshipping kannst du 2 bis 3 Liefertage haben. 

Der Name von Dropshipping ist in den Jahren in Verruf geraten. Beispielsweise Zalando: Wenn du bei Zalando bestellst, bekommst du das Paket nicht von Zalando selber, sondern von einem kleinen Einzelhändler aus Hamburg. Und genau das ist Dropshipping, ein Streckengeschäft.

Wenn es sich um ein hochqualitatives Produkt handelt, dann warten deine Kunden auch gerne darauf. Zudem sind personalisierte Produkte sehr beliebt und solche Produkte kannst du nur über deinen Online-Shop via Social-Media verkaufen. Auf Amazon ist das alles nicht möglich. Statistisch gesehen generieren wir mit unseren eigenen Online-Shops mehr Umsatz als die FBAs. 

Online-Shops sind viel übersichtlicher, du kannst deine Produkte zu besseren Preisen anbieten und zudem hast du mehr Produktauswahl. Siehe dir das obere Beispiel mit Snocks an. 

Zudem beweist Statista, dass die Größe des weltweiten Dropshipping-Marktes im Jahr 2020 bereits mehr als 128 Milliarden US-Dollar betrug. Diese Zahl soll weiter ansteigen und bis ins Jahr 2026 sogar unglaubliche 476 Milliarden erreichen.

Geschätzter Wert der globalen Dropshipping-Marktgröße im Jahr 2020 mit einer Prognose von 2021 bis 2026 (in Milliarden US-Dollar) Quelle: Statista 

Fazit: Dropshipping – Fluch oder Segen?

Ob Dropshipping Fluch oder Segen ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Diese Antwort muss jeder Unternehmer individuell für sich selbst finden. Abschließend lässt sich feststellen, dass Dropshipper deutlich mehr Vorteile haben gegenüber Unternehmern in Amazon FBA. Als FBA fallen viele Logistik- und Aufwandskosten an.

Zudem sind die Kosten hoch, wodurch weniger Geld zur Verfügung steckt, um es ins Marketing zu stecken. Als Dropshipper hast du die ganzen Logistik- und Aufwandskosten nicht und dadurch steht dir mehr Kapital zur Verfügung, was du wiederum für Werbung nutzen kannst. Als FBA bist du deutlich abhängiger von Amazon.

Darüber hinaus ist es sehr schwierig, flexibel als Amazon FBA zu sein. Falls Unternehmer beispielsweise die Produkte im Lager nicht verkaufen, bleiben sie alleine auf der Ware sitzen. Als Dropshipper kannst du flexibel variieren zwischen den einzelnen Produkten. Sprich: Wenn ein Produkt sich nicht gut verkauft, kannst du es austauschen und weiter ausprobieren. 

Das Spannende an Dropshipping mit eigenen Online-Shops ist auch, dass diese von Impulsverkäufen profitieren, die bei den Amazon FBAs komplett wegfallen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Dropshipper mit einem eigenen Online-Shop deutlich mehr Vorteile und weniger Kosten haben als jemand, der seine Produkte durch den Online-Giganten vertreibt.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu “Dropshipping vs. Amazon FBA”

Was bedeutet FBA?

FBA steht für Fulfillment by Amazon, was bedeutet, dass Amazon deine Bestellungen bearbeitet. FBA ist ein Service, der es Amazon ermöglicht, den gesamten Prozess der Auftragsabwicklung zu übernehmen. Dazu gehören Wareneingang, Lagerung, Kommissionierung, Verpackung, Porto und Versand der Produkte sowie Retourenbearbeitung und Kundenbetreuung.

Was ist Dropshipping?

Dropshipping ist eine Art von Streckengeschäft, bei dem du Produkte verkaufen kannst, ohne einen Lagerbestand zu haben. Wenn ein Kunde eine Bestellung aufgibt, setzt du dich einfach mit dem Lieferanten in Verbindung, der das Produkt direkt an den Kunden liefert. Dropshipping ist eine großartige Möglichkeit, mit geringen Vorabinvestitionen ein Online-Geschäft aufzubauen.

Bin ich mit FBA von Amazon abhängig?

Um auf Amazon erfolgreich zu sein, müssen Unternehmer bis zu einem gewissen Grad von Amazon abhängig sein. Diese Abhängigkeit muss aber nicht negativ sein, denn Amazon schickt dir auch „kostenlosen“ Traffic. 

Eine gute Lösung ist es, verschiedene Verkaufskanäle aufzubauen, z. B. den Verkauf deiner Produkte auf Amazon sowie in deinem eigenen Online-Shop. Auf diese Weise bist du weniger stark von einer Plattform abhängig. 

Lohnt sich eher Dropshipping mit einem eigenen Online-Shop oder FBA?

Der Online-Gigant ist dafür bekannt, dass du viel in Produkte und Importe investieren und Tausende von Produkten vorfinanzieren musst. Und am Ende weißt du nicht einmal, ob dein Produkt wirklich verkauft wurde. 

Aber ohne Bewertungen und Werbung, auch PPC genannt, funktioniert das Ganze nicht, und du verkaufst nichts. Und ganz abgesehen davon, dass Amazon eine reine Suchplattform ist – typische Impulskäufe finden dort eher nicht statt. Das Angebot ist viel höher als die Nachfrage, die Konkurrenz ist somit groß. 

In diesem Sinne ist es für einen Einsteiger mit wenig finanziellem Polster nicht zu empfehlen. Das Risiko bei diesem Geschäftsmodell ist zu hoch. Solltest du jedoch einmal ein Amazon-Produkt haben, das funktioniert, wird der Gigant Amazon dich schnell einholen, indem er die Produkte selbst vermarktet und billiger anbietet als du.

Über den Autor

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on whatsapp
Share on email

Kevin Helfenstein
Gründer, Geschäftsführer, Speaker und Coach

Als der Realschüler und gelernter KFZ-Mechatroniker dem Gehalt eines Angestellten entgegen sah, wusste er: Das kann nicht alles sein.

Nicht in seiner Vorstellung – Nicht in seinem Leben.

Also beschloss er, sich im Online Marketing fortzubilden und avancierte zu einem der besten E-Commercler im deutschsprachigen Raum.

Gemeinsam mit seinem Team erzielte Kevin bereits mehrere Millionen Euro Umsatz.

Mittlerweile hat er mit seinen Kunden mehr als 2.400+ Onlineshops aufgebaut.