Shopify mit Amazon verbinden: So einfach funktioniert die Integration

shopify mit amazon verbinden

Du hast bereits einen Shopify-Store, vielleicht sogar einen aktiven Kundenstamm, und möchtest deine Produkte in Zukunft auch auf Amazon verkaufen. Oder du handelst schon erfolgreich und suchst nach einer Fulfillment-Lösung, um dem wachsenden Bestellvolumen gerecht zu werden. In beiden Fällen bist du hier genau richtig!

Das Wichtigste in Kürze:
  • Shopify und Amazon kombinieren: Du kannst deinen Shopify-Store mit Amazon verbinden, um mehr Kunden zu erreichen und deinen Umsatz zu steigern.
  • Einfache Verwaltung: Dank spezieller Schnittstellen kannst du Produktlisten, Bestellungen und Bestände synchronisieren.
  • Amazon Fulfillment nutzen: Mit FBA (Fulfillment by Amazon) kannst du Versand und Kundenservice an Amazon auslagern.
  • Wir erklären dir alles Schritt für Schritt, damit du deine Integration problemlos umsetzen kannst.

Shopify mit Amazon verbinden: deine Vorteile

Eine Shopify-Amazon-Anbindung bietet dir eine effiziente Möglichkeit, die Reichweite deines Online-Geschäfts zu vergrößern und deine Verkaufszahlen zu steigern. Mit Shopify hast du die volle Kontrolle über deinen eigenen Webshop, während dir Amazon Zugang zu Millionen kaufinteressierter Kunden bietet. 

Mit einer Integration kannst du das Beste aus beiden Welten nutzen. Kombiniere die Individualität und Branding-Möglichkeiten von Shopify mit der enormen Sichtbarkeit und professionellem Fulfillment-Service von Amazon. Die richtigen Tools helfen dir, dein Inventar über beide Plattformen hinweg zu synchronisieren.

Shopify ist die perfekte Plattform, um schnell und einfach deine eigene Marke aufzubauen und gibt dir volle Kontrolle über deinen Online-Store. Du kannst dein Branding selbst bestimmen, Marketingstrategien nach deinen Vorstellungen umsetzen und Kunden direkt ansprechen. Doch gerade für neue Shops kann es eine Herausforderung sein, genug Besucher und Käufer anzulocken und das eigene Geschäft zu etablieren.

Hier kommt Amazon ins Spiel. Als einer der größten Online-Marktplätze der Welt hat es eine enorme Reichweite sowie Millionen potenzieller Kunden. Indem du deine Produkte dort anbietest, sprichst du sofort eine viel größere Zielgruppe an.

Zudem bietet dir der Service “Fulfillment by Amazon” (FBA) die Möglichkeit, deine Logistik auszulagern. In diesem Fall übernimmt Amazon die Lagerhaltung, Kommissionierung, Verpackung, den Versand sowie den Kundenservice und die Abwicklung von Rücksendungen. Dies kann den operativen Aufwand für dich erheblich reduzieren und dir ermöglichen, dich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. 

Trotz dieser Vorteile lohnt es sich, deinen eigenen Shopify-Store zu führen, anstatt komplett auf Amazon umzusteigen. Mit einem eigenen Online-Shop bist du nicht einer von Millionen Händlern, sondern kannst deine Marke individuell präsentieren und damit Kunden an dich binden, die wiederholt bei dir einkaufen. 

Außerdem bist du dein eigener Herr über alle Kundendaten, die du damit sammelst, und kannst diese z. B. für zielgerichtete Marketingkampagnen nutzen. Auch dein Umsatz bleibt ganz bei dir, wenn du über deinen Shop verkaufst. 

In unserem Leitfaden erklären wir Schritt für Schritt, wie du die Verknüpfung einrichtest, welche Vorteile das für dein Business bringt und welche Methoden dir zur Verfügung stehen. Egal, für welche Strategie du dich entscheidest – hier erfährst du alles, was du wissen musst, um deinen Online-Shop effizient zu verwalten und langfristig erfolgreich zu sein.

Möglichkeiten zur Umsetzung

Hast du dich dazu entschieden, dein Shopify-Geschäft mit Amazon zu verbinden, stehen dir dazu zwei Wege offen. Eine direkte Integration von beiden Plattformen ist derzeit nicht möglich, weil Shopify und Amazon in ihrem jeweiligen Code nicht die gleiche Sprache sprechen. In der Folge bedeutet dies, dass du zwischen diesen beiden Optionen wählen kannst:

  • Manueller Upload: Als Sofortlösung kannst du Bestellungen direkt nach ihrem Eingang händisch als Versandauftrag im Amazon Seller Central Portal hochladen. Damit bist du nicht auf Tools oder Drittanbieter angewiesen. Da diese Methode allerdings aufwändig und fehleranfällig ist, raten wir davon ab. Außerdem ist sie ab einem bestimmten Bestellvolumen nicht mehr praktikabel zu handhaben.
  • Apps als “Übersetzer”: Alternativ fungieren Schnittstellen von Drittanbietern als Bindeglied für eine nahtlose Verbindung. Diese Tools übernehmen die Kommunikation zwischen beiden Plattformen für dich und können gleich mehrere Aufgaben automatisieren. 

Sie exportieren Produktdaten aus deinem Shopify Store, bereiten sie für Amazon auf und stellen deine Produkte dort zum Verkauf zur Verfügung. Zudem synchronisieren sie Bestellungen und Lagerbestand zwischen beiden Plattformen. Damit stellst du sicher, dass deine Produktinformationen stets aktuell sind und kannst Überverkäufe vermeiden. Einfach zu benutzen ist zum Beispiel die Shopify Marketplace Connect App.

Schritte zur Integration von Shopify mit Amazon

Um deinen Online-Shop erfolgreich mit Amazon zu verknüpfen, musst du folgende Schritte durchführen:

  • Einrichtung eines Amazon-Verkäuferkontos
    Sofern du noch keins besitzt, benötigst du zunächst ein professionelles Amazon-Verkäuferkonto. Abhängig davon, wie hoch dein Verkaufsvolumen schätzungsweise sein wird, wählst du dabei zwischen verschiedenen Kontomodellen. Ab etwa 40 Artikeln pro Monat, die du über Amazon verkaufst, lohnt sich der Verkaufstarif “Professionell”. Außerdem bietet dir dieser Zugriff auf bestimmte Verkaufsberichte und weitere Amazon-Tools. Möchtest du diese nicht benutzen und erwartest weniger monatliche Bestellungen, bist du mit dem Modell “Einzelanbieter” besser beraten.
  • Auswahl der Fulfillment-Methode
    Als Nächstes entscheidest du, ob du den Versand selbst übernehmen (“Fulfillment by Merchant” – FBM) oder von Amazon abwickeln lassen möchtest.

    Bei FBM bearbeitest du die Bestellungen selbst. Das bedeutet, dass du die Produkte direkt an deine Kunden verschickst und dich um Versand, Rücksendungen und Kundenservice kümmerst.

    Mit Amazons Service (“Fulfillment by Amazon” – FBA) hingegen übernimmt hierbei ein sogenanntes Fulfillment Center. Du behältst die Kontrolle über deinen Lagerbestand, zahlst aber Lagergebühren sowie einen Betrag je verkauftem Produkt. Amazon erledigt dabei sogar die Zahlungsabwicklung, allerdings kostet dich der Service derzeit 39 € netto pro Monat. Überlege dir gut, ob der operative Aufwand, den du mit dem Service sparst, die Gebühren aufwiegt. 
  • Amazon auf Shopify als Vertriebskanal einrichten
    1. In deinem Shopify Adminbereich gehst du zu Einstellungen → Apps und Vertriebskanäle.
    2. Klicke auf Marketplace Connect, dann auf App öffnen.
    3. Wähle Amazon als neuen Marktplatz aus und klicke auf Kanal hinzufügen.
Shopify mit Amazon verbinden 1
Wähle zunächst “Marketplace Connect” im Bereich “Apps” aus. 
Shopify mit Amazon verbinden 2
Verbinde nun die gewünschte Plattform – in diesem Fall Amazon. 
  • Produkte zum Verkauf auf Amazon einstellen
    1. Auch hierzu öffnest du den Adminbereich deines Shopify Stores.
    2. Klicke auf Listings, wähle im Dropdown-Menü für die Marktplätze Amazon aus, und klicke auf Sammelbearbeitung.
    3. In den Kontrollkästchen kannst du die Produkte auswählen, die du auf Amazon verkaufen möchtest.
    4. Bei Produkten, die du zum ersten Mal hinzufügst, musst du dabei die Option “Aktiviert” auswählen und die erforderlichen Informationen in den restlichen Spalten eintragen. Für Produkte, die du bereits auf Amazon gelistet hast, kannst du die Spalten zu den Produktinformationen bearbeiten, um Änderungen vorzunehmen.
    5. Klicke auf Speichern.
Unser Tipp:
Platziere eine Testbestellung, um sicherzugehen, dass die Daten korrekt zwischen beiden Systemen übertragen werden.

Anforderungen an die Amazon Integration

Neben der eigentlichen Shopify-Amazon-Anbindung gibt es noch ein paar Punkte, die du beachten solltest, um erfolgreich über beide Plattformen zu verkaufen.

  • Stelle sicher, dass die jeweils ausgewählte Währung auf Shopify mit Amazon übereinstimmt.
  • Überprüfe, ob du die Verkäuferanforderungen an Amazon-Händler erfüllst. Strenges Augenmerk liegt beispielsweise auf den Rückgaberichtlinien in deinem Shop.
  • Händler müssen sich auf Amazon an strikte Gebührenstrukturen halten. Informiere dich daher vorab, ob du deine Preisstrategie entsprechend anpassen musst.
  • Shopify und Amazon haben unterschiedliche Anforderungen an Produktdaten, Kategorien und Attribute. Kontrolliere in beiden Shops, ob die jeweiligen Informationen korrekt formatiert werden.

Fazit: Shopify mit Amazon zu verbinden ist kinderleicht

Die Anbindung von Shopify an Amazon ist eine kluge Strategie für Händler, die ihre Verkaufszahlen maximieren und ihre Reichweite erhöhen möchten. Während Shopify dir die Möglichkeit gibt, deine Marke individuell zu gestalten und Kunden direkt zu erreichen, bietet Amazon einen etablierten Vertriebskanal mit hoher Glaubwürdigkeit und einfacher Logistik durch seinen hauseigenen Fulfillment-Service.

Obwohl es keine direkte Integration zwischen den Plattformen gibt, erleichtern dir Apps den Prozess und automatisieren wichtige Aufgaben wie Bestandsverwaltung und Auftragsabwicklung. Wichtig ist, deine Geschäftsziele abzuwägen: Möchtest du maximale Kontrolle über deine Kundendaten und Margen behalten, solltest du den Fokus auf Shopify legen. Willst du jedoch von der riesigen Kundenbasis und den Logistikvorteilen Amazons profitieren, kannst du durch die Kombination beider Plattformen dein Geschäft erfolgreich skalieren.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Über den Autor

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Kevin Helfenstein
Gründer, Geschäftsführer, Speaker und Coach

Als der Realschüler und gelernter KFZ-Mechatroniker dem Gehalt eines Angestellten entgegen sah, wusste er: Das kann nicht alles sein.

Nicht in seiner Vorstellung – Nicht in seinem Leben.

Also beschloss er, sich im Online Marketing fortzubilden und avancierte zu einem der besten E-Commercler im deutschsprachigen Raum.

Gemeinsam mit seinem Team erzielte Kevin bereits mehrere Millionen Euro Umsatz.

Mittlerweile hat er mit seinen Kunden mehr als 2.400+ Onlineshops aufgebaut.