Du bist hoch motiviert, dein eigenes Business zu starten und hast dich für einen eigenen Onlineshop entschieden? Hervorragend! Wenn du dich mit diesem Thema auseinandergesetzt hast, ist dir vielleicht der Anbieter Shopify untergekommen, der es dir ermöglicht, einfach individualisierbare Shops aufzubauen.
In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Shopify Zahlungsmethoden unterstützt werden und wie diese in deinen Shop integriert werden können. Darüber hinaus wirst du erfahren, ob es möglich ist, weitere Zahlungsmöglichkeiten von Drittanbietern einzubetten.
- In diesem Artikel zeigen wir dir, was Shopify Payments ist und welche Zahlungsmethoden die Plattform dir ermöglicht
- Wir klären dich darüber auf, ob andere Zahlungsmöglichkeiten von Drittanbietern auch im Onlineshop eingebettet werden können
- Du erfährst alles über die möglichen Preise, die anfallen können und Vor- und Nachteile, wie auch Kurzbeschreibungen der möglichen Zahlungsoptionen
Was ist Shopify Payments?
Shopify Payments ist das Zahlungsgateway von Shopify und ermöglicht es Händlern, Zahlungen abwickeln zu können. Es ist in den erstellten Online-Shops integriert und kann demnach auch von Dropshippern und den Kunden genutzt werden.
Alle Zahlungsmöglichkeiten können auf diese Weise verwaltet werden. Wenn du dich dazu entschlossen hast, mit dem Dropshipping zu beginnen, fragst du dich möglicherweise, ob Shopify eine gute Möglichkeit bietet und welche Zahlungsmethoden angewendet werden können.
Der Vorteil von Shopify Payments ist, dass du kein Händlerkonto bei anderen Anbietern erstellen musst, um Zahlungsmethoden integrieren zu können. Stattdessen stehen zahlreiche Optionen für dich bereit und können denkbar einfach verwendet werden – alles übersichtlich an einem Ort.
Shopify Zahlungsmethoden Kosten?
Zahlungen von Kunden können über Shopify Payments, Shop Pay, Shop Pay Installments oder PayPal Express abgewickelt werden. Hier fallen keine Transaktionsgebühren an. Das Gleiche gilt für Banküberweisungen.
Wer Shopify Plus Händler ist und Shopify Payments verwendet, muss ebenfalls keine Transaktionsgebühren zahlen, es sei denn, die Personen kommen aus Schweden, Belgien oder Österreich.
Werden Zahlungsdienste eines Drittanbieters in deinen Shop integriert, die nicht unter die typischen, bereits vorhandenen Zahlungsmethoden von Shopify Payments gehören, fallen ebenfalls pro Bestellung Transaktionsgebühren an.
Länder und Abwicklung
Die Shopify Payments sind global verteilt, in zahlreichen Ländern kann das Angebot benutzt werden. Selbst wenn es in deinem Land nicht verfügbar sein sollte, hast du die Möglichkeit, andere Anbieter zu nutzen und die entsprechenden Zahlungsmethoden in deinen Onlineshop zu integrieren.
Das Dashboard von Shopify bietet dir zudem die Möglichkeit, dein Geld zu verfolgen. Es ermöglicht dir einen exakten Überblick, wo sich dein Geld derzeit befindet. Im Normalfall bekommst du dein Geld nach ca. 3 Tagen direkt auf dein Konto überwiesen. Nur bei speziellen Produkten kann es sich hinauszögern und bis zu 30 Tage dauern.
Vorteile
Ein Vorteil ist die leichte Verfügbarkeit von mehreren Zahlungsmöglichkeiten. Diese sind von Anfang an vorhanden und müssen nicht separat hinzugefügt werden durch einen anderen Anbieter von außen.
Hinzu kommt, dass die bereits vorhandenen Zahlungsmöglichkeiten von Shopify Payments nutzbar sind ohne Transaktionsgebühren. Müssen keine Optionen von anderen Anbietern hinzugefügt werden, fallen demnach keine zusätzlichen Transaktionskosten an, allerdings kann es zu Bearbeitungsgebühren kommen.
Auch die Möglichkeit zur Integration ist positiv zu nennen. Drittanbieter sind leicht zu installieren und hinzuzufügen, falls du weißt, dass deine Zielgruppe besonders gern auf eine bestimmte Zahlungsmethode zurückgreift, auch wenn hier zusätzliche Kosten anfallen.
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, dass dein Shop auf den internationalen Handel ausgerichtet wird und Kunden aus anderen Ländern mit ihren Währungen zahlen können. Das kann die Zahlungsbereitschaft von Kunden aus anderen Ländern erhöhen.
Hast du einen eigenen physischen Laden, werden Shopify Point-of-Sale-Zahlungen unterstützt. Shopify Payments kann auch hier eingesetzt werden und ermöglicht die schnelle, einfache Zahlungsabwicklung.
Nachteile
Es kann dazu kommen, dass vorübergehend Beiträge auf deinem Account eingefroren werden. Dies ist dann der Fall, wenn Shopify Kontoaktivitäten oder Fehler in der Rückbuchung überprüft. In solchen Fällen solltest du dich an den Support wenden, da du vorübergehend keinen Zugriff hast.
Bestimmte Produkte oder Unternehmensarten sind auf Shopify Payments verboten. Dazu gehören beispielsweise Glücksspielanbieter, Erwachsenenunterhaltung oder Finanzdienstleister.
Shopify Zahlungsmethoden einrichten
Die Einrichtung deiner Zahlungsmethoden auf Shopify funktioniert ganz einfach. Gehe auf die Shopify Webseite und wähle “Einstellungen” aus und anschließend “Zahlungen”. Wenn du keine Zahlungsanbieter für Kreditkarten eingerichtet hast, kannst du auf “Shopify Payments” klicken und die Kontoeinrichtung abschließen.
- Sollten bereits Kreditkartenanbieter aktiviert sein, kannst du auf “Shopify Payments” klicken und sie dadurch aktivieren
- Anschließend wirst du nach ein paar Daten gefragt zu deinem Onlineshop und deinen Bankinformationen
- Speichere diese Infos ab
Shopify Zahlungsmethoden hinzufügen
Du möchtest deinen Kunden viel Auswahl bieten und weißt, dass deine Zielgruppe besonders gern mit einer bestimmten Zahlungsmethode bezahlt, die nicht bereits in Shopify Payments vorhanden ist? Kein Problem, diese kannst du leicht integrieren!
Du wählst auf der Shopify Seite “Einstellung” und anschließend “Zahlungen” aus. Unter “Unterstützte Zahlungsmethoden” kannst du “Zahlungsmethoden hinzufügen” auswählen. Nun kannst du deinen gewünschten Anbieter einfach aussuchen und auswählen.
- Hast du ihn gefunden, klickst du auf die gewünschte Zahlungsoption und drückst auf “Aktivieren”
- Du wirst nach deinen üblichen Anmeldeinformationen gefragt und gibst diese ein
- Mit einem erneuten Klick auf “Aktivieren” wird der neue Anbieter bzw. die neue Zahlungsoption zu deinem Shop hinzugefügt
- Deine Kunden können nun eine weitere Möglichkeit nutzen!
Auch das Deaktivieren funktioniert ganz leicht. Wieder gehst du auf “Einstellungen”, gefolgt von “Zahlungen”, “Unterstütze Zahlungsmethoden” und anschließend “Verwalten”. Finde den Anbieter, den du aus deinem Shop entfernen möchtest und klicke auf “Deaktiveren”. Der Drittanbieter wird entfernt und kann von den Kunden nicht länger genutzt werden.
Shopify Zahlungsmethoden anzeigen
Die entsprechenden Apps müssen von dir installiert und konfiguriert werden. Dafür musst du dir meist ein Konto erstellen und dich anschließend einloggen. Die nötigen Anforderungen können variieren, meistens wirst du allerdings problemlos geleitet.
Diese Shopify Zahlungsmöglichkeiten gibt es
Überprüfe die Voraussetzungen, bevor du Shopify Payments verwendest. Dazu kannst du auf der originalen Webseite von Shopify überprüfen, ob die Payments für dein Land verfügbar sind.
Darüber hinaus musst du dein Konto durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt haben, um die Payments nutzen zu können. Es ist ebenfalls empfehlenswert, dass du mehr über die Kontosicherheit recherchierst.
Kreditkartenzahlungen
Kreditkartenzahlungen sind im Angebot von Shopify Payments erhalten und dadurch ohne Transaktionskosten verfügbar für deinen Onlineshop. Sie sind relevant für den internationalen Transfer und weit verbreitet. Ein besonderer Vorteil ist, dass Wechselkurse automatisiert vollzogen werden.
Deine Kunden geben ganz einfach die Daten ihrer Visa oder Mastercard ein, wie die Kartennummer, das Ablaufdatum und ihre Namen. Die Zahlung funktioniert schnell und sicher, allerdings kann es zu Bearbeitungsgebühren kommen.
Klarna
Shopify Payments stellt dir den Kauf auf Rechnung über Klarna zur Verfügung. Diese Methode kannst du ohne Transaktionsgebühren verwenden. Damit können sich Käufer ein Produkt kaufen und es erst testen, bevor sie innerhalb von 14 Tagen bezahlen.
Klarna arbeitet mit der Schufa zusammen und kontrolliert die Bonität und Identität der Kunden, was erhöhte Sicherheit verspricht. Händler haben den besonderen Vorteil, dass Klarna auf jeden Fall bezahlt, unabhängig davon, ob die Kunden überweisen oder nicht.
Sofortüberweisung
Auch die Sofortüberweisung steht ohne Transaktionsgebühren zur Verfügung durch Shopify Payments. Dies funktioniert allerdings nicht manuell, sondern ebenfalls über den Anbieter Klarna. Weniger geboten ist hier der Käuferschutz.
Apple Pay
Apple Pay wird in Deutschland weniger genutzt im Vergleich zu anderen Anbietern. Dennoch kann es sich bei jüngeren Menschen positiv auswirken, wenn diese zusätzliche Option besteht, vor allem, da Apple Pay ohne Transaktionsgebühren im Angebot von Shopify Payments enthalten ist.
Shop Pay
Hierbei handelt es sich um die eigene Zahlungsmethode von Shopify. Stammkunden wird es hierbei ermöglicht, den Zahlungsprozess schneller zu gestalten. Die wichtigen Daten, wie E-Mail-Adresse, Kreditkartennummer und Versandinformationen werden einmalig eingegeben und können zukünftig einfach und schnell abgerufen werden.
Amazon Pay
Amazon Pay ist keine bereits integrierte Zahlungsmethode, kann allerdings auf Wunsch hinzugefügt werden. Gerade für Kunden von Amazon ist diese Bezahlmethode besonders praktisch. Mit den in Amazon gespeicherten Daten müssen sie sich nur einmal anmelden und die angegebenen Daten werden direkt übernommen.
Es kommt zu zusätzlichen Kosten, wenn du diese Methode in deinem Shop anbieten möchtest, was sich allerdings lohnen kann, da sehr viele Menschen einen Account auf Amazon besitzen. Es wird eine Autorisierungsgebühr in Höhe von 0,35 Euro fällig und eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 1,2 bis 1,9 Prozent, die sich am monatlichen Zahlungsvolumen orientiert.
SEPA Lastschrift
Diese Option ist besonders beliebt, wenn Abonnements abgeschlossen werden. Kunden hinterlegen wichtige Daten und erteilen die Erlaubnis, künftig Zahlungen abbuchen zu dürfen. Die SEPA-Lastschrift gehört nicht zum Standardrepertoire von Shopify Payments.
Über den Zahlungsdienstleister Mollie kann die SEPA-Lastschrift in Shopify integriert werden. Es fällt hierzu eine monatliche Grundgebühr an, die von der Laufzeit abhängig ist. Auch Transaktionskosten entstehen.
PayPal
PayPal gehört nicht zu den Zahlungsmethoden, die automatisch durch Shopify Payments integriert sind und genutzt werden können. Allerdings erfreut sich PayPal zunehmender Beliebtheit und wird gerade bei jüngeren Kunden sehr gerne benutzt. Paypal ist besonders beliebt aufgrund der hohen Sicherheit und dem Käuferschutz.
Je nach Zielgruppe kann es demnach durchaus sinnvoll sein, PayPal in deinen Onlineshop als zusätzlichen Anbieter zu integrieren. Es fallen auf Shopify zusätzliche Gebühren an. Du kannst mit einer festen Gebühr in Höhe von 0,35 Euro rechnen, inklusive einer gestaffelten Gebühr, die abhängig vom Transaktionsvolumen pro Monat ist.
Fazit: Shopify Zahlungsmethoden ändern, hinzufügen & nutzen
Zusammenfassend bietet dir Shopify mit dem Shopify Payments System zahlreiche Optionen, um die Zahlungsmöglichkeiten an deine Zielgruppe anzupassen. Kostenfrei verwenden kannst du Kreditkarten, Klarna, Sofortüberweisung, Apple Pay und Shop Pay.
Darüber hinaus steht es dir frei, andere Anbieter ebenfalls in deinen Onlineshop zu integrieren. Gerade Amazon Pay oder PayPal können, je nach Zielgruppe, durchaus sinnvoll sein. Achte darauf, die neuen Zahlungsoptionen auf Shopify hinzuzufügen und die nötigen Apps zu installieren. Anschließend kannst du dir einen Account erstellen, damit die Kunden die neue Option nutzen können.
Große Vorteile von Shopify Payments sind die leichte Verfügbarkeit, die kostenlose Nutzung, die Möglichkeit zur Integration weiterer Anbieter, die Option für den Shopify Point-of-Sale und die Berücksichtigung des internationalen Handels.
Manche Produkte sind allerdings verboten. Darüber hinaus kann es vorübergehend passieren, dass dein Account eingefroren wird. Dennoch bietet Shopify dir eine hervorragende Möglichkeit und berücksichtigt zahlreiche Zahlungsoptionen, um den Kunden den Kauf möglichst angenehm zu gestalten und den Händlern den Verkauf zu vereinfachen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Thema “Shopify Zahlungsmethoden”
Shopify Payments ist das Zahlungsgateway des Anbieters Shopify. Den Händlern wird hiermit ermöglicht, ihre Zahlungen in ihren Onlineshops möglichst einfach abwickeln zu können. Dafür sind verschiedene Möglichkeiten vorab integriert und stehen den Händlern frei zur Verfügung.
Vorab integriert sind folgende Zahlungsoptionen: Kreditkartenzahlungen, Kauf auf Rechnung über den Anbieter Klarna, Sofortüberweisung über Klarna, Apple Pay und Shop Pay. Shop Pay ist die eigene Zahlungsoption von Shopify. All diese Optionen sind frei verfügbar.
Auf Wunsch kannst du deine Methoden erweitern und beispielsweise Amazon Pay oder PayPal hinzufügen. Füge deine gewünschte Zahlmethode auf der originalen Webseite von Shopify hinzu und installiere anschließend die App. Folge den Instruktionen, wie eine Accounterstellung, damit deine Kunden die neue Zahlungsoption verwenden können.
Ja, das funktioniert. Allerdings entstehen zusätzliche Kosten, wenn du weitere Anbieter integrieren möchtest. Auf der Webseite von Shopify kannst du neue Anbieter hinzufügen. Anschließend installierst und konfigurierst du die notwendige App, damit die Option in deinem Onlineshop sichtbar wird.
Für diejenigen Optionen, die von Anfang an integriert sind, musst du nichts bezahlen und kannst sie kostenlos in deinem Onlineshop für deine Kunden anbieten. Entscheidest du dich dafür, weitere Anbieter hinzuzufügen, fallen Transaktionskosten an, die variieren können.
Für Amazon Pay beispielsweise werden eine Autorisierungsgebühr in Höhe von 0,35 Euro und eine Bearbeitungsgebühr fällig, die variieren kann zwischen 1,2 und 1,9 Prozent, abhängig vom monatlichen Zahlungsvolumen.